Flüchtlingshilfe für die Ukraine

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Seit dem 24. Februar hält der Krieg in der Ukraine alle in Atem und  seit 8. März sind einige von der Nachbarschaftshilfe fast ununterbrochen damit beschäftigt zu helfen.  Mehrere Frauen und Kinder sind bereits in der Flüchtlingsunterkunft Eglhausen untergekommen und es werden vermutlich mehr werden. Dazu kommen viele Nachfragen über die Situation, Angebote verschiedenster Art über Sachspenden oder Wohnmöglichkeiten.

Sachsprenden

Wir brauchen im Moment keine Sachspenden – wir können nichts lagern!  Falls es Bedarfe geben wird, werden wir gezielt danach fragen.

Wenn jemand jetzt etwas spenden möchte,

  • Kleidung – kann in die Kleiderkammer Allershausen,  zur  Hausratsammelstelle Pfaffenhofen oder ähnliche Stellen gebracht werden .
  • Möbel oder Elektrogeräte . Können evtl für später gebraucht werden. Bitte melden (Gemeinde/NBH) und aufbewahren für den Bedarfsfall
  • Fahrräder, auch Kinderräder werden gebraucht. Bitte melden!

Beachten Sie bitte: auf keinen Fall irgendwelche Spenden in die Häuser bringen. Es ist vielleicht gut gemeint, aber nicht hilfreich – es macht Ärger und fördert Neid unter den Flüchtlingen.

Hilfe  und Unterstützung vor Ort

Bei Ankunft der Menschen in einer sicheren Unterkunft gilt es zunächst dafür zu sorgen, daß sie sich orientieren können,  Einkaufsmöglichkeiten bekommen, Einweisung in Bus und Bahn , daß sie verschiedene offizielle Stellen erreichen können, ggf. auch Begleitung oder Fahrdienste am Anfang oder bei Krankheit, Hilfe bei Internet und Handyverbindung, Eröffnung eines Bankkonto und Organsiation ärztlicher Versorgung, Impfungen, Organisation von  Schul- und Kindergartenplätzen und vieles andere mehr.

Des weiteren geht es um Spracherwerb, Arbeit, Wohnung, Familienzusammenführung etc.

All diese Aufgaben haben in den letzten 7 Jahren – und auch akut wieder – einige wenige Helferinnen geschultert. Aber unsere Kräfte sind nicht mehr dieselben.

Deshalb gilt es nun diese ehrenamtliche Arbeit in neue Hände zu übergeben und unser Team zu erweitern. Von öffentlicher kommunaler Seite hat nun der Schulverband  einen  ersten Schritt getan, durch die Verpflichtung einer ukrainischen Lehrerin. Denn natürlich ist das Sprachproblem ein riesiges. Die Menschen sprechen ukrainisch, russisch, die jüngeren  ggf. englisch. Es ist ein erster Schritt, aber lange, lange  nicht genug. Deshalb brauchen wir jeden, der gern Helfen möchte in unserem Team – denn auf viele Schultern verteilt meistern wir das!

Aktive  Hilfe Vor Ort – dafür brauchen wir Personen, die Bereit sind :

  • zuverlässig und ernsthaft zu helfen,
  • bestimmte Vorgehensregeln zu beachten (einige Informationen dazu finden Sie hier)
  • Hilfe zur Selbsthilfe anbieten und nicht, aus falschverstandenem Mitleid die Geflohenen mit „milden Taten“  überschütten
  • die Privatspäre zur geflohenen Personen zu achten und vertrauensvoll mit ihnen umgegehen. Jede und Jeder unterliegt selbstverständlich der Schweigepflicht!
  • Wir brauchen HelferInnen die – gerade bei Ankunft der Menschen in der Gemeinde – zügig bei den ersten Schritten unterstützen, evtl. und nur ausnahmsweise einen Fahrdienst übernehmen, eine Begleitung zum  Arzt, oder ähnliches.
  • Wir brauchen punktuelle Hilfe, aber vor allen Dingen HelferInnen, die sich für eine „Patenschaft“ zur Verfügung stellen. Die bereit sin eine Person/Familie als Ansprechpartner eine Zeit lang zu begleiten. Die bei Formularen, Behördengängen usw. zu unterstützen  oder zum Beispiel ein Kind gezielt und spielend beim Erlernen der Sprache begleiten
  • Was wir außerdem brauchen sind Wohnungen (wer etwas anbieten kann, bitte beim Landratsamt melden) und  auch Arbeitsplätze werden künftig sicher benötigt.

Wenn Sie sich angesprochen fühlen und gern Teil des Helferkreises werden möchten, melden Sie sich einfach unter info@nbh-hohenkammer bei uns! Wir freuen uns über jede helfende Hand!